3D-Drucken ist eine faszinierende Technologie, die es ermöglicht, dreidimensionale Objekte aus einer Vielzahl von Materialien zu erstellen. Im Wesentlichen funktioniert 3D-Drucken indem ein digitales 3D-Modell schichtweise aus geschmolzenem Kunststoff aufeinander aufgebaut wird, um das gewünschte Objekt zu formen. Im Kreismedienzentrum nutzen Teilnehmende an die jeweilige Altersgruppe und Erfahrungsstufe angepasste Software, um eigene 3D-Modelle zu erstellen.

Der Lasercutter bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten: darunter die Herstellung von Schmuck, Dekorationsgegenständen, Spielen, Prototypen, Modellen, Schildern, Stempeln, Boxen und vielem mehr. Mithilfe eines Lasers können Materialien wie Holz, Acryl, Pappe und Gummi geschnitten und graviert werden. Um etwas mit dem Lasercutter herzustellen, entwerfen Teilnehmende zunächst Vektorgrafiken, die dann in die Software des Lasercutters geladen werden, die den Laserstrahl entsprechend steuert.

Mit Papier, Folien, Karton oder sogar Stoff kann man am Plotter kreativ werden. Das Plotten ermöglicht das detaillierte Nachzeichnen und Nachschneiden von digital erstellten Motiven. Im Kreismedienzentrum wird hauptsächlich mit Wärmetransferfolien gearbeitet, um Textilien fantasievoll zu gestalten. Die Teilnehmenden erstellen mithilfe von Gestaltungselementen wie Formen, digitalen Bildern, eigenen Zeichnungen, Ziffern und Buchstaben an PCs die Schnittlinien ihrer gewünschten Motive, lassen diese ausschneiden, legen sie frei und nutzen Transferpressen, um die Folie auf Textilien aufzubringen. Von der Gestaltung von T-Shirt, über Kissen und Taschen bis hin zu Papierschachteln und Schnittmustern bietet das Plotten zahlreiche Möglichkeiten, bei denen digitale und analoge Gestaltung verbunden werden können.

Beim Coding lernen Teilnehmende, wie man Programmiersprachen verwendet, um Probleme zu analysieren, zu lösen, innovativ zu entwickeln und kreative Ideen umzusetzen. Es gibt Coding-Angebote für alle Altersgruppen und Erfahrungsstufen. Mit Hilfe von Sensoren und Motoren können Roboter, Fahrzeuge, Drohnen oder selbst gebaute Gegenstände programmiert und damit gesteuert werden. Darüber hinaus bietet Coding die Möglichkeit digitale Spiele und virtuelle Welten zu programmieren. Beispiele für Coding im Kreismedienzentrum Rems-Murr sind BlueBots, Lego Spike, Calliope, MakeyMakey und Scratch.

Zum Bereich der erweiterten Realität gehören Virtual Reality (VR), Mixed Reality (MR) und Augmented Reality (AR). Bei VR tauchen Teilnehmende mit mehreren Sinnen komplett in eine computergenerierte Realität ab. Es besteht ein Gefühl der Präsenz in der virtuellen Welt durch Immersion, die Interaktion mit dieser ist möglich. Das wird meist durch VR-Brillen erreicht. Bei AR wird die physische Welt zur Veranschaulichung und Visualisierung um digitale Elemente erweitert. Diese sieht man durch einen Tablet- oder Smartphonebildschirm. Bei MR verschmelzen die physische und die virtuelle Welt. Wie bei AR handelt es sich um eine physische Welt mit digitaler Erweiterung, allerdings gibt es mehr Interaktionsmöglichkeiten. Gute Beispiele für MR bieten Merge Cubes und der Durchsichtmodus mit Handtracking der Meta Quest Brille.

Beim digitalen Sticken wird der Einfluss der Digitalisierung besonders deutlich sichtbar. Während bei der Handstickerei jedes Stichmuster manuell ausgeführt wird, ermöglicht die Digitale Stickmaschine eine automatisierte und präzise Stickerei basierend auf digitalen Vorlagen. Durch die Nutzung einer speziellen Sticksoftware und der Scanfunktion der Stickmaschine können Teilnehmende ihr Stickmuster selbst gestalten und sogar von Hand gezeichnete Motive und Fotografien sticken. Ist die Vorlage auf die Maschine übertragen, müssen Teilnehmende lediglich ihren Stoff einspannen und die Fäden einfädeln, den Rest übernimmt die Maschine in rasanter Geschwindigkeit.

Mit dem Sublimationsdrucker können Textilien und Tassen unkompliziert farbenfroh gestaltet werden. Bei der Sublimationstechnik wird eine spezielle Tinte verwendet, die sich bei Hitze in ein Gas umwandelt und dann in den Stoff oder die Beschichtung des Materials eindringt. Der Sublimationsdruck hat anderen Fertigungstechniken gegenüber den Vorteil, dass alle Bildformate gedruckt werden können. Das auf Sublimationspapier gedruckte Motiv muss lediglich mit der Transferpresse auf ein geeignetes Material aus Polyester oder mit Polyesterbeschichtung übertragen werden.

Nach dem klassischen Prinzip der aktiven Medienarbeit können Teilnehmende im Kreismedienzentrum verschiedene Videoprojekte durchführen. Von Trickfilmen, über Erklärvideos bis hin zu kleinen Nachrichtensendungen ist vieles möglich. Ein Videoprojekt umfasst viele Schritte vom Storyboard über den Dreh bis zum Schnitt – diese können bei uns am Medienzentrum oder an der Schule vor Ort stattfinden. Darüber hinaus kann verschiedenes Filmequipment ausgeliehen werden.

Im Audiobereich können wie im Filmbereich Projekte der aktiven Medienarbeit durchgeführt werden. So können zum Beispiel Podcasts entstehen oder Gedichte vertont werden. Außerdem kooperiert das Kreismedienzentrum mit dem freien Radio fips aus Göppingen. Gemeinsam mit einem Radioprofi können Teilnehmende eigene Radiosendungen erstellen.